Das Feuerwehrhaus Wettersbach
Nach dem Zusammenschluss der Feuerwehren Palmbach und Grünwettersbach bezog die neue Abteilung Wettersbach eine ehemalige Lagerhalle in der Wiesenstraße zwischen Palmbach und Grünwettersbach. Sie bot mit drei Toren Platz für alle fünf Einsatzfahrzeuge. Die Umkleiden befanden sich in der Fahrzeughalle, und es gab Räume für das Büro des Abteilungskommandanten, die Jugendfeuerwehr sowie einen großen Unterrichtsraum.
Jedoch gab es ausschließlich santitäre Anlagen für Männer, das Gebäude hatte keine eigene Heizung (es wurde vom städtischen Bauhof aus versorgt), und an vielen Stellen war das Gebäude renovierungsbedürftig. Auch war es viel zu klein, um alle Ausrüstungsgegenstände, die historischen Spritzen, Feststände und für die Ausbildung benötigtes Material aufzunehmen. Auch bargen die Umkleiden in der Fahrzeughalle direkt neben den schweren Fahrzeugen ein großes Gefahrenpotential.
Nach einer langen Planungsphase und nachdem der Umbau vom Gemeinderat fast 10 Jahre lang von einem Doppelhaushalt in den nächsten geschoben wurde, stand im Jahr 2005 endlich der Um- und Erweiterungsbau an.
Der Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses - Das Ende einer schier endlosen Geschichte
Im städtischen Doppelhaushalt 2005/2006 wurden für den Erweiterungsbau 826.000,- Euro eingestellt. Zur Kostenreduzierung hatten sich die Wehrmitglieder zu verschiedenen Eigenleistungen bereiterklärt.
An der Südseite des bisherigen Feuerwehrhauses schließt sich heute ein zweigeschossiger Neubau an. Im Erdgeschoss entstanden zwei neue Fahrzeugboxen. Hiervon wird eine Box vom Bauhof Wettersbach als Garage für einen LKW genutzt. Im Obergeschoss entstanden ein Unterrichts- und Versammlungsraum mit ca. 85 Quadratmetern sowie ein Büro für den Abteilungskommanten und eine Küche. Durch den Neubau wird auch die Lagerkapazität im Gerätehaus vergrößert. Nun können alle Materialien und Geräte die, bisher an verschiedenen Standorten (z.B. im alten Feuerwehrhaus in Palmbach) untergebracht waren, zentral gelagert werden.
Im alten Gebäudeteil wurden Umkleide- und Duschräumen für die ausrückende Mannschaft geschaffen. Zusätzlich wurden auch Sanitär- und Umkleideräumen für die Wehrfrauen und Jugendfeuerwehrmädchen eingerichtet und der Jugendraum renoviert. Außerdem wurde eine neue Heizungsanlage installiert.
Da sich während den Baumassnahmen zahlreiche Baumängel herausstellten, wurden die dringend nötigen Renovierungsarbeiten am alten Bestand des Feuerwehrhauses vorgezogen. Hierzu wurden im Sommer 2006 weitere 256.000,- Euro bereitgestellt. So konnte das alte Eternitdach, die Hallentore und die Fenster ausgetauscht werden. Außerdem erhielt das Gebäude eine neue Wärmeschutzfassade. Für die gesamte Baumaßnahme stand nun ein Betrag von 1.082.000,- Euro zur Verfügung. Aufgrund der zusätzlichen Renovierungsmaßnahmen verlängerte sich die Bauzeit um mehrere Monate.
Aufgrund der zusätzlichen Renovierungsarbeiten wurden wesentlich mehr ehrenamtliche Arbeiten übernommen als ursprünglich geplant. So wurde die komplette Elektroinstallation inklusive der Ingenieursplanung sowie alle Abbrucharbeiten und die Maurerarbeiten im Altbau selbst durchgeführt. Des Weiteren fielen während der Bauphase zahlreiche Zusatzarbeiten an, die alle termingerecht erledigt wurden. Auch die Parkplätze und Außenanlagen um das Gebäude wurden in Eigenarbeit ausgeführt. Insgesamt wurden von den Wettersbacher Wehrmitglieder über 4.500 ehrenamtliche Stunden Arbeitsdienst geleistet.
Die Einweihung des neuen Gerätehauses sowie die Sanierung und den Umbau des Altbaus feierte die Freiwillige Feuerwehr Wettersbach in einer Feierstunde am 13. Juli 2007 sowie einem Festwochenende am 14. und 15. Juli 2007.