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Bauunfall – Person unter tonnenschweren Betonteilen eingeklemmt

Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich am Donnerstagabend, dem 01. Dezember 2016, auf einer Baustelle im Stadtteil Grünwettersbach. Beim Versuch mittels eines Ladebordkrans Bauteile von der Transportfläche eines LKW zu entladen geriet das Fahrzeug an einem Abhang aus bislang noch ungeklärter Ursache in eine seitliche Schräglage. Hierbei rutschten die geladenen L-Betonteile von der Ladefläche und verkanteten sich teilweise. Ein Arbeiter, welcher sich zum Abladevorgang gerade seitlich befand, wurde hierbei im Beinbereich unter der tonnenschweren Last schwer eingeklemmt.     

Um 17.10 Uhr wurde die Feuerwehr Wettersbach zusammen mit der Abteilung Hohenwettersbach sowie mehreren Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit dem Einsatzmeldebild „Verschüttete Person“ alarmiert. Schon kurz nach dem Eintreffen und einem ersten Überblick wurden aufgrund der Komplexität der vorgefundenen Lage weitere Sonderfahrzeuge, darunter auch der Kranwagen der Berufsfeuerwehr nachgefordert. Die Notfallhilfe des DRK Wettersbach hatte bereits mit der Erstversorgung des Arbeiters begonnen, sodass die Feuerwehr sofort die Einsatzstelle mit den Lichtmasten der Feuerwehrfahrzeuge sowie mobilen Flutlichtstrahlern ausleuchten konnte.

Nach genauerer Erkundung des Bereiches konnte begonnen werden die Bauteile gegen weitere Lageveränderungen zu sichern. Hierzu wurden zuerst Bauteile, welche weiter abzurutschen drohten, mit pneumatischen Hebekissen, hydraulischen Rettungszylindern und Unterbauholz stabilisiert. Um den immer noch auf die Seite geneigten LKW zu sichern, wurden auf der Hangseite Abstützzylinder angebracht. Weitere Betonbauteile konnten mit Rundschlingen und Spanngurten gegen Abrutschen geschützt werden.

Zur Rettung der Person wurde der Feuerwehrkran in Stellung gebracht, der durch vorsichtiges Anheben der Bauteile den Beinbereich des Arbeiters von der Last befreien konnte. Dies musste jedoch mit größter Vorsicht und Präzision geschehen, da jede plötzliche Bewegung zu einem Verrutschen des instabilen Systems hätte führen können, was eine weitere Zustandsverschlechterung des Eingeklemmten zur Folge gehabt hätte. Diese zeitintensive Art der Rettung war also unvermeidbar um die Sicherheit des Eingeklemmten bei allen Maßnahmen zu gewährleisten. Der eingeklemmte Arbeiter wurde während der ganzen Zeit der Rettung von einem Notarzt medizinisch betreut.

Nach rund zwei Stunden konnte die Person dann aus ihrer Lage befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Sie wurde mit dem Rettungswagen in ein Klinikum eingeliefert. Aufgrund der engen straßenbaulichen Situation im Bereich der Einsatzstelle befanden sich Einsatzfahrzeuge zeitweise auch in der Ortsmitte von Grünwettersbach in Bereitstellung.

Die Feuerwehr Wettersbach war unter der Leitung des Direktionsdienstes der Berufsfeuerwehr Karlsruhe Herr Dr. Pulm mit einem Fahrzeug ca. drei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit der Notfallhilfe des DRK Wettersbach, einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz. Von Seite der Polizei waren mehrere Streifenwagen vor Ort.


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