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Erfolgreiche Großübung der Abschnittsführungsstelle Wettersbach

Eine Großübung der Abschnittsführungsstelle wurde am Samstag, den 30. November 2019 von den Feuerwehren aus Hohenwettersbach, Stupferich und Wettersbach durchgeführt. Um bei Großschadenslagen wie Sturm, Unwetter und ähnlichem die Integrierte Leitstelle (ILS) in Karlsruhe zu entlasten, wird – sobald es nötig ist – die „kleine Leitstelle“ in Wettersbach in Betrieb genommen. Hierzu wird in einem Unterrichtsraum ein Lagezentrum eingerichtet und das Kommandantenbüro zum Funkraum umgestaltet.

Die Abschnittsführungsstelle ist mit Führungskräften aus allen Höhenstadtteilen besetzt und regelt die Abarbeitung der Einsätze, Koordiniert die Fahrzeuge und bildet somit das Rückgrat für den gesamten Einsatzablauf im östlichsten Abschnitt des Stadtkreises Karlsruhe. Das Stadtgebiet Karlsruhe ist in vier Bezirke eingeteilt, in der jeweils ein Führungsgerätehaus installiert ist.

Damit im Ernstfall ein reibungsloser Ablauf der Abschnittsführungsstelle gewährleistet ist, wurde am 30. November wieder eine große und realitätsnahe Stabsübung durchgeführt. Die Übung wurde vom Ehrenabteilungskommandanten Roland Jourdan organisiert, der als Obmann für die Abschnittsführungsstelle Wettersbach verantwortlich ist. Angenommen wurde eine starke Gewitterfront mit Starkregen und Orkanböen, welche in den Karlsruher Höhenstadtteilen eine sehr große Anzahl von Schäden verursacht hat. In der Folge kamen viele Einsätzen auf die Feuerwehr zu. Diese werden von der ILS per Fax an die Wettersbacher Führungsstelle geschickt, nach Priorität geordnet und anschließend an die verfügbaren Einsatzkräfte übermittelt. Dabei funkt die Führungsstelle in Wettersbach mit den Fahrzeugen auf einem separaten Kanal und kommt so der Integrierte Leitstelle (ILS) des Stadt- u. Landkreises Karlsruhe nicht in die Quere, um Notfalleinsätze nicht zu stören.

Bei den über 60 Einsätzen mussten vom Führungsstab Entscheidungen über die jeweilige Dringlichkeit gefällt und der Überblick über freie oder im Einsatz befindliche Fahrzeuge gewahrt und Verstärkung und technische Dienste nachgefordert werden. Die volle Verantwortung über das Einsatzgeschehen liegt dabei in den Händen der Abschnittsführungsstelle. Abschließend betrachtet war die dreistündige Übung ein großer Erfolg. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Abteilungen Hohenwettersbach, Stupferich und Wettersbach von hoher Qualität ist, man sich untereinander gut versteht und somit ein effektives Arbeiten möglich ist. Neben Beobachtern der Berufsfeuerwehr, konnten wir auch Vertreter der DRK Notfallhilfe Wettersbach bei unserer Übung begrüßen.

Bei der Übung war auch erstmals das neue Notstromaggregat, das in diesem Jahr für die Abschnittsführungsstelle beschafft wurde, im Einsatz. Bei Stromausfall wird das Feuerwehrhaus automatisch vom überörtlichen Netz getrennt und das Aggregat startet innerhalb weniger Sekunden. So ist das Feuerwehrhaus Wettersbach immer mit Strom versorgt und einsatzbereit. Bei einer Leistung von 100 kVA ist es bei langanhaltendem Stromausfall auch zusätzlich möglich, den Bauhof Wettersbach mit Strom zu versorgen. Zusätzlich wird jetzt im Feuerwehrhaus noch eine mobile Tankstelle geplant, so dass Kraftstoff für einen mehreren Tage anhaltenden Stromausfall zur Verfügung steht.

Wir hoffen, dass ein solch umfangreiches Einsatzszenario mit großflächigen Schäden, verbunden mit Stromausfall niemals eintritt. Trotzdem sind wir, die Feuerwehren aus Hohenwettersbach, Stupferich und Wettersbach, für den Ernstfall gut gerüstet und können auch bei Großschadenslagen und einer hohen Zahl an Einsätzen dem Bürger schnelle und kompetente Hilfe bieten. Sie erreichen uns über den Notruf 112.

Was tun bei Stromausfall?

Was passiert, wenn unser Stadtteil von einem Stromausfall betroffen ist? - Sie sitzen zu Hause im Dunkeln. Die Heizung sowie alle Elektrogeräte fallen aus. Auch ihr Radio oder Fernseher wird nicht mehr funktionieren. Telefon- und ISDN-Anlagen, sowie Schnurlose Telefone benötigen ebenfalls Strom. Es ist damit zu rechnen, dass auch die Sendeanlagen der Mobilfunkbetreiber ausfallen. Kühlschrank oder Gefriertruhe können einige Stunden Stromausfall gut überstehen.

Unser Tipp: Sie sollten immer eine Taschenlampe und Ersatzbatterien, vorrätig haben. Dazu Kerzen und Streichhölzer. Dies sollte in einer gut zugänglichen Stelle aufbewahrt werden. Sehr sinnvoll ist außerdem ein batteriebetriebenes Radiogerät, um sich informieren zu können.

Wenn Sie Hilfe brauchen: Sollten alle Telefone versagen, können Sie auch im Feuerwehrhaus Wettersbach Hilfe anfordern. Wir besetzen bei jedem größeren Stromausfall in Palmbach oder Grünwettersbach unser Feuerwehrhaus. Auf Grund der hauseigenen Notstromversorgung können wir über Telefon oder Funk auch beim Rettungsdienst oder der Polizei Hilfe anfordern.


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