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Schweres Unwetter sorgt für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr

Ein schweres Gewitter mit extrem heftigem Starkregen sorgte in der Nacht von Freitag auf Samstag, dem 25. Juni 2016, ab 01.00 Uhr für große Schäden und Verwüstung in Karlsruhe. Betroffen waren hierbei vor allem die östlichen Stadtteile und insbesondere die Höhenstadtteile. Um 01.37 Uhr wurde die Feuerwehr Wettersbach erstmalig mit dem Meldebild „Wasserschaden“ nach Wettersbach alarmiert.

Bereits nach Ankunft der ersten Feuerwehrangehörigen im Feuerwehrhaus zeigte sich, dass es sich, aufgrund der massiven Wassermassen auf den Verkehrsstraßen, um eine großflächige Einsatzlage im gesamten Ortsgebiet handeln muss. Da in rascher Folge weitere Notrufe bei der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe eingingen entschied man sich bereits frühzeitig zur Einrichtung der Abschnittsführungsstelle Wettersbach. Insgesamt vier dieser Führungsstellen sind im Stadtgebiet in den Feuerwehrhäusern der freiwilligen Feuerwehren vorhanden, um die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe bei großflächigen Schadenslagen (z.B. starke Unwetter) zu entlasten. Hierbei werden die anfallenden Einsätze eines bestimmten Stadtgebietes von der jeweiligen Stelle selbstständig koordiniert und abgearbeitet. Kurze Zeit später war die Einrichtung der Wettersbacher Abschnittsführungsstelle abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle bei der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe eingegangenen Notrufe aus den Stadtteilen Hohenwettersbach, Bergwald, Grünwettersbach, Palmbach und Stupferich per Fax in das Feuerwehrhaus Wettersbach gesendet und dort zentral gesammelt, priorisiert und verwaltet. Anschließend wurden den Einsätzen die verfügbaren Fahrzeuge der Abteilungen Stupferich, Hohenwettersbach und Wettersbach zugewiesen.

Insgesamt über 60 Einsatzstellen musste in der Folge den ganzen Tag über von der Feuerwehr im Bereich der Abschnittsführungsstelle Wettersbach abgearbeitet werden. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Wasserschäden in Kellern von Wohngebäuden. Hier wurde die Feuerwehr mittels Tauchpumpen und Wassersaugern zur Beseitigung der Wassermassen tätig. Aber auch die Reinigung von verschmutzten und überschwemmten Fahrbahnen wurde von der Feuerwehr, sofern es im Rahmen der Gefahrenabwehr nötig wurde, durchgeführt. Als sich die Zahl der Einsatzstellen in der Nacht weiter verschärfte, wurde gegen 03.00 Uhr entschieden die Abteilungen Bulach, Mühlburg und Hagsfeld zur Unterstützung nach Wettersbach zu alarmieren. Trotzdem kommt es aufgrund der hohen Anzahl an Einsatzstellen bei solchen Lagen oft zu Wartezeiten für die Betroffenen, da die Einsatzstellen nach Priorität abgearbeitet werden und auch Kräfte im Hintergrund für zeitkritische Einsätze (z.B. Brandeinsätze oder Verkehrsunfälle) bereitstehen. Am Samstagnachmittag entspannte sich dann die Einsatzsituation, sodass nach einem kurzzeitigen erneuten Regenschauer noch die letzten Einsatzstellen abgearbeitet werden konnten. Unter anderem mussten auf der L623 die kompletten Entwässerungseinläufe der Fahrbahn bis nach Wolfartsweier kontrolliert und gereinigt werden, da durch austretendes Wasser auf der Fahrbahn der Verkehr gefährdet wurde.

Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, der Reinigung von Geräten und Fahrzeugen sowie letzten Arbeiten in der Abschnittsführungsstelle konnten gegen 18.30 Uhr die letzten Feuerwehrangehörigen nach ca. 17 Stunden Einsatzdauer das Feuerwehrhaus wieder verlassen. Die Feuerwehr Wettersbach war in dieser Zeit mit allen drei Fahrzeugen und zusammen mit den Abteilungen Stupferich, Hohenwettersbach, Bulach, Mühlburg und Hagsfeld an dutzenden Einsatzstellen im Einsatz.


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