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Zahlreiche Unwettereinsätze durch Starkregen

Reibungslose Zusammenarbeit der Feuerwehren der Höhenstadtteile

Nachdem es fast den ganzen Mai hindurch geregnet hatte und die Böden entsprechend mit Wasser gesättigt waren, sorgte am ersten Juni-Wochenende ein Starkregen für zahlreiche Überschwemmungen im Stadtgebiet Karlsruhe und dem umliegenden Lankreis. Auch die Höhenstadtteile Hohenwettersbach, Wettersbach und Stupferich waren betroffen.

Am Samstagvormittag gegen 10:00 Uhr wurde die Feuerwehr Wettersbach zu einem Wasserschaden in einem Wohnhaus im Pfeilerweg gerufen. Dort lief das Wasser von einem angrenzenden Feld in den Keller des Objekts. Da keine Abdichtungsmaßnahmen möglich waren, wurde eine Tauchpumpe vor Ort gelassen, die das ständig nachlaufende Wasser absaugte.

Gegen 11:00 Uhr wurde die Abschnittsführungsstelle Wettersbach alarmiert. Sie dient neben drei anderen Abschnittsführungsstellen im Stadtgebiet der Entlastung der Feuerwehrleitstelle, da Bagatelleinsätze (Wasserschäden, Erdrutsche, gestürzte Bäume) von den Freiwilligen Feuerwehren autark abgewickelt werden können. Dabei arbeiten die Feuerwehren aus Hohenwettersbach, Wettersbach und Stupferich zusammen und sind für die Höhenstadtteile zuständig.

Im Zeitraum von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr hatten die drei Wehren 11 Einsätze zu bewältigen. So mussten in Stupferich in der Oberen Gaß und der Palmbacher Straße mit einem Industriesauger und einer Tauchpumpe zwei Keller ausgepumpt werden. Dazu kam eine überflutete Straßenkreuzung im Bereich Traminerstraße/Rebgärtenstraße, die durch einen verstopften Gulli ausgelöst wurde. In der Straße "Sonnenberg" drückte das Wasser durch den Hang in ein Wohnhaus, wodurch Schäden in einer Zwischendecke entstanden, in die das Wasser floss, bevor es sich im Untergeschoss sammelte.

Die Regenrückhaltebecken taten ihre Pflicht, waren aber gegen 15 Uhr prall gefüllt; die Rückhaltebecken in Stupferich konnten die Wassermassen nicht mehr fassen und liefen über. Das Rückhaltebecken im Hatzengraben lief fast voll, das Wasser stand bis ca. einen Meter unter dem Überlauf.

In Hohenwettersbach waren zwei Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen worden. In einem der beiden Häuser lief das Wasser so stark nach, dass die Lage erst mit drei Tauchpumpen im Paralleleinsatz in den Griff zu bekommen war. In Grünwettersbach gab es eine Verkehrsgefährdung durch einen Erdrutsch auf der L623 zu erkunden, die jedoch bereits abgesichert war.

Gegen 16 Uhr wurde die Einsatzbereitschaft der Abschnittsführungsstelle der Höhenstadtteile aufgehoben, während im tiefer liegenden Stadtgebiet noch zahlreiche Wasserschäden zu bekämpfen waren. Gegen 18 Uhr wurde die Feuerwehr Wettersbach zusammen mit der Feuerwehr Stupferich noch einmal zur Verstärkung zu einem Wasserschaden in Grötzingen gerufen.

Am Sonntagmorgen mussten von der Feuerwehr Wettersbach noch einmal drei Einsatzstellen angefahren werden; ein Wohnhaus in der Böhmerwaldstraße war ebenso von eindringendem Wasser beschädigt worden wie das bereits am Vortag geschädigte Haus im Pfeilerweg. Dazu wurde die Feuerwehr Wettersbach noch zu einem vollgelaufenen Keller in der Battstraße in Rüppurr gerufen, um die Feuerwehr Rüppurr zu unterstützen.

Besonders hervorzuheben ist die reibungslose Zusammenarbeit der Feuerwehren aus Hohenwettersbach, Wettersbach und Stupferich. Die eingesetzten Fahrzeuge waren teilweise mit "gemischter Besatzung" unterwegs, die Einsatzstellen wurden unabhängig von der örtlichen Zuständigkeit von einer jeweils freien Einheit abgearbeitet.


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