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Tagesausbildung bei der Firma Böhler in Durlach

Mit unserem vollbesetzen LF 16/12 und einem MTW ging es am Samstag zur Tagesausbildung technische Hilfeleistung zur Firma Böhler in die Ottostr. nach Durlach.

Dort angekommen wurde zuerst der MTW mit den zusätzlichen Gerätschaften ausgeladen.

Ingo organisierte gleich ein Schrottfahrzeug für die erste Übung und in dieser Zeit wurden wir von Klaus nochmals über den Tagesablauf informiert. Danach legte Klaus auch gleich mit dem Rettungsgrundsatz los und machte uns allen klar, dass wir das erste Fahrzeug in aller Ruhe zerschneiden werden und jeder die Gelegenheit an diesem Tag hat Spreizer und Schere sowie sämtliche Gerätschaften für eine technische Hilfeleistung wieder kennenzulernen.

Bei allen Übungen wurde großen Wert auf den Rettungsgrundsatz, den Geräteablageplatz, das Sichern und Stabilisieren des Fahrzeuges sowie richtiges einsetzen der Gerätschaften gelegt.

Nach einer Stärkung mit Kaffee und Butterbrezeln konnten wir nun erleben mit welcher Energie ein Airbag auslöst.

Danach kam der erste Einsatzbefehl und wir fuhren mit Blaulicht die ersten Übung an. Der Fahrer des PKW war eingeklemmt und Flüssigkeit (Benzin) lief aus. Bei dieser Übung haben wir verschiedene Techniken für eine Dachentfernung ausprobiert. Nachdem wir das Dach nach hinten weggeklappt hatten, mussten wir noch das Lenkrad mittels Rettungszylinder vom Fahrer wegziehen. Danach war diese Übung abgearbeitet und nachdem alles wieder verlastet war, konnten wir uns auf das Mittagessen freuen.

Die zweite Übung war nun schon anspruchsvoller, ein Fahrer eingeklemmt und eine Person unter dem Fahrzeug. Die Einweisung des Gruppenführers erfolgt von unserem Ausbilder Klaus. Für diesen Einsatz wurden Hebekissen eingesetzt um die Person unter dem Fahrzeug zu befreien. Nach deren Rettung hatte unser Dummy leider keinen Puls und keine Atmung mehr und musste reanimiert werden. Dafür hatten wir eine Übungspuppe für Reanimationen bereit gelegt und unsere zwei Kameraden konnten ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse anwenden. Zeitgleich wurde der eingeklemmte Fahrer betreut und seine Befreiung vorbereitet. Das Fahrzeug wurde stabilisiert, die Türen wurden entfernt und das Dach wieder nach hinten geklappt. Das Vorderteil des Fahrzeuges wurde wieder mittels hydraulischem Rettungszylinder nach vorne weggedrückt und der Fahrer befreit. Das alles unter der Beobachtung unserer Ausbilder. Natürlich gehen zwei Übungen dieser Art an die Substanz der arbeitenden Mannschaft, das Arbeiten mit Spreizer und Schere und dem Rettungszylinder, das Heranschaffen der Einsatzmaterialien wie Werkzeugkasten, Unterleghölzer und vieles mehr kostet sehr viel Kraft. Daher an dieser Stelle ein großes Kompliment an die junge Mannschaft, alle, die heute dabei waren. Es war eine Freude zu sehen, wie alle motiviert und ohne zu meckern, die gestellten Aufgaben souverän gemeistert haben.

Nach einer verdienten Pause kamen wir zur dritten und letzten Übung des Tages. Ein Fahrzeug liegt auf der Seite, der Fahrer hängt in den Gurten und der Beifahrer wurde herausgeschleudert. Auf geht's zum letzten Einsatz für heute: Der Gruppenführer erkundet die Lage und das Fahrzeug wird gesichert. Durch die gute Erkundung und die Kommunikation zwischen Angriffstrupp und Gruppenführer musste in dieser Übung nur das Fahrzeug gesichert werden und der Fahrer aus dem Gurt befreit, die Rückbank des Fahrzeuges umgeklappt und die Person nach hinten aus dem Fahrzeug gebracht werden. Der Geräteablageplatz wurde vorbildlich eingerichtet und Spreizer und Schere waren vorbereitet

Die letzte Übung war geschafft, wir konnten nun unsere Gerätschaften wieder auf unserem Fahrzeug verlasten und zufrieden nach Hause fahren.

Ein ganz besonderer Dank gilt den beiden Ausbildern sowie der Firma Auto-Böhler, die diesen Tag erst ermöglicht haben.


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